Das EF-Monatstreffen im September fand an einem außergewöhnlichen Ort unweit von Breslau statt – im Schloss von Oleśnica, auch bekannt als Piastenschloss zu Oels.
Das Renaissancegebäude in Oleśnica, das an der Stelle einer gotischen Festung aus dem 13. Jahrhundert errichtet wurde und bis ins 19. Jahrhundert Sitz der Fürsten von Oleśnica war, ist eines der größten und am besten erhaltenen historischen Schlösser in Niederschlesien und das wertvollste und eindrucksvollste Denkmal der Stadt der Türme und Rosen.
Partner des Treffens war unsere Mitgliedsfirma JUNG POLSKA Sp. z o.o., bei der wir uns für die Einladung an diesen besonderen Ort bedanken möchten.
Das Thema des Treffens war: Oleśnica – die Stadt der “Türme und Rosen” und der Investitionen.
Nach einer herzlichen Einführung und Begrüßung durch Herrn Adam Horbacz von der Firma JUNG POLSKA Sp. z o.o. stellte der Bürgermeister von Oleśnica, Herr Jan Bronś, die 36.000 Einwohner zählende Stadt vor. In einem präsentierten Film konnten wir uns ein Bild von der modernen Infrastruktur und den Investitionen in Oleśnica machen. Wir erfuhren auch, dass zur Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2009 eine Unterzone Oleśnica innerhalb der Strukturen der Sonderwirtschaftszone Wałbrzych “Invest Park” geschaffen wurde. Der Bürgermeister regt zu Investitionen in Oleśnica an. Informationen und Angebote hierzu finden Sie unter: https://olesnica.pl/invest-in-olesnica/greenfield-oferty-dla-inwestora
Anschließend besichtigten wir zusammen mit dem Direktor des Schlosses, Herrn Przemysław Wróbel, die historischen Gemäuer, die voller Geschichten und Geheimnisse stecken. Herr Krzysztof Burzyński, Präsident der Kachny-Stiftung (https://kachny.pl/), führte uns durch das Schloss und zeigte uns die Spuren der Piasten, des böhmischen Adelsgeschlechts von Podiebrad, des Hauses Württemberg, der Welfen und der Hohenzollern.
Anschließend spazierten wir zur Basilica Minor, der Schlosskirche St. Johannes. Diese wunderschöne Kirche vereint Elemente der Gotik, der Renaissance, des Manierismus und des Barock.
Wir besichtigten auch die Kettenbibliothek, die letzte in Mitteleuropa. Sie beherbergt eine einzigartige Sammlung alter Druckwerke, deren Ursprung mit der 1594 vom Herzog von Münsterberg und Böhmen, Karl II. von Oels, gegründeten Kirchenbibliothek verbunden ist. Diese Bibliothek enthält unter anderem ein Exemplar einer mehrsprachigen Bibel. Die Bibliothek ist in einem kleinen Raum untergebracht und beeindruckt mit ihrer einzigartigen Atmosphäre.
Die Führung endete mit der Besichtigung der Grabkapelle in der Kleineren Basilika. Sie wurde zur Erinnerung an die verstorbenen Familienmitglieder der Herzöge des Hauses Württemberg errichtet. Nach der Fertigstellung wurde das reichgeschmückte Hochgrab des Herzogs Johann von Münsterberg-Oels und seiner Frau Christina Katharina von Schidlowitz in die Fürstengruft verbracht. Unter der Grabkapelle befindet sich eine Krypta mit Särgen weiterer Oelser Herzöge und derer Angehöriger. Dank der Gefälligkeit des Touristenführers konnten wir einen Blick in die Krypta werfen.
Im Anschluss an die Führung fanden bei einem Imbiss Gespräche in lockerer Atmosphäre statt.
Das EUROPA FORUM dankt dem Veranstaltungspartner, der Firma JUNG POLSKA Sp. z o.o
und dem Sponsor BROWAR WIDAWA
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